Sepia gruneris, Sepia officinalis, Tintenfisch (Familie der Cephalopodae)
Für das in der Homöopathie verwendete Sepia wird der Inhalt des Tintenbeutels des Tintenfisches verwendet. Dieser kommt in der Nordsee und im Atlantischen Ozean vor.
Sepia gehört zu den Mollusken, ist also eigentlich kein Fisch, sondern ein Weichtier (eine Schnecke).
Das tintenartige Sekret stößt der Tintenfisch in Gefahrensituationen aus, um sich unsichtbar zu machen.
Arzneimittelbild - Leitsymptome:
Die Tiere sondern sich ab, wollen alleine sein. Sie sind aggressiv, reizbar, haben keine Ausdauer, sind leistungsunwillig. Sie sind sehr berührungsempfindlich, v.a. am Hals. Die Tiere fressen oft, aber wenig. Neigung zu Infektionen. Relativer Mangel an Östrogenen erklärt die psychischen wie physischen Veränderungen des Tieres.
Mangelnde Elastizität des Bindegewebes („Hängebauch“).
Sepia ist ein Konstitutionsmittel mit breitem Wirkungskreis.
Verschlimmerung durch Kälte, Zugluft, in Räumen
Besserung durch Wärme, frische Luft, Bewegung (Durchblutungsförderung)
Wirkungsrichtung:
- Beckenorgane, v.a.
- Weibliche Geschlechtsorgane:
- Einfluss auf die hormonelle Regulation
- Entzündliche Erscheinungen (v.a. chronischer Natur) der Gebärmutter, des Eileiters und der Eierstöcke;
- Prolaps
Arzneimittel: